Offene Modellierungsaufgabe entwerfen

Was dieses Tool leistet

Dieses Tool entwirft realitätsnahe Szenarien, die im nächsten Schritt zu offenen Modellierungsaufgaben ausgearbeitet werden können. Solche Aufgaben regen deine Schülerinnen und Schüler zu kollaborativem, kritischem Denken an und stellen gleichzeitig die Übereinstimmung mit den Zielen des Rahmenlehrplans sicher.

Wie es funktioniert: Ein zweistufiger Prozess

Schritt 1: Ideengenerierung

Zunächst präsentiert dir das Tool 5 verschiedene Ideen basierend auf deinen Eingaben. Für jede Idee siehst du:

  • Einen kurzen Überblick über das Szenario

  • Die zentrale Fragestellung, die die Schülerinnen und Schüler untersuchen sollen

  • Die Verbindung zum mathematischen Thema bzw. den Themen

Schritt 2: Ausarbeitung einer gewählten Idee

Nach Auswahl einer bevorzugten Idee (die du bei Bedarf auch bearbeiten kannst) generiert das Tool einen detaillierten Plan, der Folgendes umfasst:

  • Problem-Überblick - Die zentrale Problemfrage

  • Lernziele - Was die Schülerinnen und Schüler durch die Modellierungsaufgabe erlernen oder vertiefen werden

  • Alltagsbezug - Wie sich das mathematische Modell auf Situationen außerhalb des Klassenzimmers bezieht

  • Problemstellung - Die Aufgabenstellung, wie sie den Schülerinnen und Schülern präsentiert wird

  • Begleitmaterialien - 3 Sätze von gestaffelten Fragen und/oder Erfolgskriterien

  • Erwartete Lösungsansätze - 2-3 Beispiele möglicher Schüler-Lösungen

  • Erweiterungsmöglichkeiten - Ideen zur vertiefenden Förderungen von Schülerinnen und Schülern, die mehr brauchen

Wie du das Formular ausfüllst

1. Mathematisches Thema

Was hier einzugeben ist: Gib hier das mathematische Konzept oder die spezifische(n) Kompetenz(en) ein, die im Mittelpunkt der Einheit stehen sollen.

  • Beispiel: "Lösen von linearen Gleichungssystemen" oder "Proportionale Beziehungen und Prozentrechnung"

  • Sei spezifisch: Statt "Geometrie" besser "Flächen- und Umfangsberechnung von unregelmäßigen Formen"

Wie es das Ergebnis beeinflusst:

  • Selbst wenn du nur ein Thema eingibst, wird die Aufgabe auch verwandte mathematische Konzepte einbeziehen.

  • Das angegebene Thema wird der mathematische Hauptfokus sein; andere Konzepte werden unterstützend integriert.

  • Je präziser du das Thema definierst, desto fokussierter kann das erstellte Szenario sein.

2. Jahrgangsstufe

Was einzugeben ist: Wähle hier die Klasse oder Jahrgangsstufe deiner Schülerinnen und Schüler.

Wie es das Ergebnis beeinflusst: Diese Einstellung beeinflusst:

  • Die Komplexität der mathematischen Konzepte

  • Die verwendete Sprache in den Materialien

  • Die von den Schülerinnen und Schülern erwartete Analysetiefe

  • Angebotene Unterstützung (z.B. scaffolding)

3. Land

Was einzugeben ist: Gib hier das Land ein, in dem deiner Schülerinnen und Schüler zur Schule gehen.

  • Beispiele: "Deutschland," "Österreich," "Schweiz"

Wie es das Ergebnis beeinflusst: Diese Einstellung beeinflusst:

  • Kulturelle Bezüge und Beispiele

  • Maßsysteme (metrisch vs. imperial)

  • Lokale Kontexte, die deine Schülerinnen und Schüler wiedererkennen können

  • Ausrichtung an länderspezifischen Bildungsstandards (z.B. Bildungsstandards der KMK, Schweizer Lehrplan 21)

4. Zielgruppe

Was einzugeben ist: Beschreibe hier die Eigenschaften deiner Lerngruppe.

  • Beispiele:

    • "Heterogene Klasse mit mehreren DaZ-Schüler*innen"

    • "Leistungsstarke Lernende mit Interesse an Technologie"

    • "Schülerinnen und Schüler mit ausgeprägten visuellen Lernpräferenzen"

    • "Klasse mit verschiedenen sozioökonomischen Hintergründen"

Wie es das Ergebnis beeinflusst: Diese Einstellung beeinflusst:

  • Das Szenario selbst wird nach Möglichkeit an die Interessen der Schülerinnen und Schüler angepasst

  • Vorschläge zur Differenzierung

  • Hilfestellungen

  • Die kulturelle Relevanz des Problemkontexts

5. Aktivitätsdauer

Was einzugeben ist: Gib hier die Anzahl der Minuten (zwischen 5-120) ein, die du für die Aktivität eingeplant hast.

  • Beispiele: 45 (für eine Unterrichtsstunde), 90 (für eine Doppelstunde), 120 (für erweiterte Projektzeit)

Wie es das Ergebnis beeinflusst:

  • Kürzere Zeiträume (unter 60 Minuten) erzeugen fokussiertere, kompaktere PBL-Herausforderungen

  • Längere Zeiträume umfassen komplexere Untersuchungen mit mehreren Komponenten

  • Die Zeitplan-Vorschläge werden angepasst, um in die verfügbare Unterrichtszeit zu passen

  • Auch die Unterstützungs-Empfehlungen berücksichtigen zeitliche Einschränkungen

Was du erhalten wirst

Eine fertig ausgearbeitete Modellierungsaufgabe umfasst Folgendes:

  1. Überblick - Das Modellierungs-Szenario, das die Untersuchung der Schülerinnen und Schüler leitet

  2. Lernziele - Klare Aussagen darüber, was Schülerinnen und Schüler nach erfolgreicher Bewältigen der Aufgabe verstehen und können sollten

  3. Alltagsbezug - Wie das Problem mit authentischen Situationen verbunden ist, zu denen Schülerinnen und Schüler einen Bezug herstellen können

  4. Problemstellung - Die Aufgabenstellung, so wie sie den Schülerinnen und Schülern präsentiert wird

  5. Begleitmaterialien - 3 Sätze gestaffelter Fragen und Erfolgskriterien zur Unterstützung deiner Schülerinnen und Schüler

  6. Erwartete Lösungsansätze - 2-3 Beispiele, wie verschiedene Schülerinnen und Schüler das Problem angehen könnten

  7. Erweiterungsmöglichkeiten - Möglichkeiten, das Lernen für Schülerinnen und Schüler zu vertiefen, die zusätzliche Herausforderungen benötigen

  8. Plan zur Integration weiterer Themen - Wie das Hauptthema mit unterstützenden mathematischen Konzepten verbunden ist

Hinweis: Dieses Tool liefert detaillierte Textbeschreibungen aller Materialien. Physische Hilfsmittel, Bilder oder interaktive digitale Tools, die im Plan erwähnt werden, müssen separat erstellt werden.